Das Aquarium von Bolsena ist ein neues, vollstaendich oeffenlliches Gebaeude im Besitz der Provinz Viterbo, direkt vom Umwelt-Assessorat geplant, verwirklicht und verwaltet, eingeweiht im Mai 2011. Das Aquarium ist als unabhaengige Einrichtung geboren, innerhalb des Museums des Gebiets des Bolsena-Sees, welches hauptsaechlich aecheologische Bedeutung hat und in der Monaldeschi-Burg beherbergt ist, ein Schloss aus dem spaeten Mittelalter.
Die Struktur beherbergt ca. dreissig Arten von Fischen, Amphibia und Schalentieren, die aus den Fluessen und Seen der Umgebung der Provinz stammen, in 22 extra geschaffenen Becken,( einige davon auch speziell geplant ), in denen stilles und fliessendes Wasser geschaffen wurde. Die Grundfilosophie will versuchen, die natureliche Umgebung nachzuvollziehen, um einen direkten Kontakt zwischen den Besuchern und Umwelt und Lebewesen zu ermoeglichen, die fuer die meisten unbekannt sind.
Der Besuch sieht auch die Moeglichkeit eines direkten Hautkontaktes mit den Tieren vor, sowohl bei dem grossen Kontaktbecken, als auch in besonderen Becken, wo man, mit Hilfe des Personals, Vertrauen mit einigen besonders handhabbaren Sorten erobern kann.
Die Informationen gehen ueber Audiovision, interaktiv ( video, audio, touchscreen,direkter Zugang zum web zum download zusaetzlicher info) und neben den Besucherfuehrungen sind auch didaktische Werkstaetten vorgesehen, direkt auf die kleinen Besucher zugeschnitten.
Vom wissenschaftlichen Standpunkt her, konzentriert sich die Nachricht des Verlaufs hauptsaechlich auf die Oekologie der Binnengewaesser, mit Schwerpunkt auf natuerliche Dinamik, biologische Prozesse, anthropischer Einfluss im Sinne von Wasserverschmutzung und Einfuehrung fremder Arten. Der Besucher verlaeuft praktisch saemtliche Umweltsituazionen , die perfekt nachkonstruiert sind, meist auch mit Originalmaterial von dem natuerlichen Habitat, angefangen von der Quelle bis zur Flussmuendung, durch Sumpf und See.
Auch die hier vertretenen Lebewesen sind in gewisser Hinsicht gute Vertreter der oekologischen natuerlichen Gegebenheiten, von den gruenen Algen ausgehend, ueber die Dafnien, die Flusskrabben, bis zu dem grossen Karpfen, dem Stoer, und dem verfressenem Hecht.
Etliche wichtige Taetigkeiten sind der Wissenschaft gewidmet und die Forschung, auch wenn am
Anfang erst bescheiden, nimmt immer mehr Wachstum an .
Das Aquarium beherbergt ja Arten von grosser Bedeutung sowohl fuer die Wissenschaft als auch fuer die Erforschung und Erprobung neuer Zucht-Verfahren.
Darunter findet sich der gepunktete Molch, der sich Dank der besonders guenstigen Umweltbedingungen schon mit Erfolg vermehrt hat, ebenso Aphanius Fasciatus, ein Fisch aus dem hochsalzigen Wasser oberhalb der Salztonebene, der sich gut an das kontrollierte Salzwasser der Becken angepasst hat.
Zur Zeit entsteht eine Zusammenarbeit zwischen dem Aquarium und den oertlichen Fischern, sowohl fuer die Aussetzung von spezifischen Larven von Interesse fuer die berufliche Fischerei, als auch fuer die Herstellung spezifischer Wasserbecken.
Dazu werden augenblicklich Fito- und Zooplankton gezuechtet, damit fuer die jungen Felchen( Coregonus lavaretus) und Baersche (Perca fluviatilis) ein ausreichender Wachstum in Gefangenschaft sichergestellt werden kann, bevor sie freigesetzt werden. Diese Versuche, falls von Erfolg gekroent, koennten sich fuer die oertliche Wirtschaft als sehr wichtig herausstellen,auch fuer die Zucht in Gefangenschaft, sowohl fuer das Tochteraquarium als auch fuer andere oeffentliche Aquarien. So ist z.B.zur Zeit die Felche noch nicht als Zuchtfisch angesehen, da ihr Wachstum in Gefangenschaft fuer laengere Zeit noch unzureichend ist. Das gleiche gilt fuer den Latterino, ebenfalls in den grossen italienischen Seen sehr verbreitet, und ebenfalls zur Zeit noch nicht fuer die Zucht in Gefangenschaft geeignet.
Zuletzt noch ein weiteres Forschungsprotokoll, bereits im Gange, mit den gleichen Zielen der vorhergenannten, welches die Larven der Aale betrifft. Diese werden an den Muendugen der oertlichen Fluesse gefangen und werden nach einem speziellen Verfahren ernaehrt.
Z.Zt.scheint der Versuch recht erfolgreich.
Das Aquarium von Bolsena bietet sich als Bezugspunkt fuer die Lehre von Binnengewaessern und die wissenschaftliche Erforschung neuer Zuchtverfahren an, dabei immer um wissenschaftlichen Austausch mit anderen vergleichbaren Strukturen bemueht, wie z.b.schon mit dem Zentrum Ittogenico der Provinz Perugia, mit der Universitaet der Tuscia, der Universitaet von Tor Vergata, dem faunistischen Observatorium der Region Lazio und den Naturriserven der Provinz.
Fuer weitere Auskuenfte:
- MUSEO TERRITORIALE DEL LAGO DI BOLSENA
- ROCCA MONALDESCHI DELLA CERVARA
- PIAZZA MONALDESCHI 1
- TEL. + 39 0761.798630
- www.acquariodibolsena.it
- www.simulabo.it
- museo@comune.bolsena.vt.it
IN PARTNERSCHAFT MIT
Powered by InfoMyWeb - Reccomended by TusciaInVetrina.info - Credits
+39 0761.799923